Besucher gestern: 212 | Besucher heute: 1 | Online: 3 Letzte Änderung: 29.10.20   home | impressum | kontakt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

:: topnews
28.09.2021
Schallenbergrennen 2021
Der Berg ruft, der Schallenberg ruft zurĂĽck

nach 2 Jahre... ...mehr
28.10.2020
Was macht man im Winter
hallo,
ihr wisst ja das gerade das 1980ger Gespnann von Rol... ...mehr
17.10.2020
ja es gibt etwas Neues
Hallo, ja es gibt neues.
Ich war vor ca. 4 Wochen bei Fran... ...mehr
 
News - Archiv

von Andy 05.06.2011 - 13:35
Hi Leute. Einige Worte vom ‚Abgestiegenen’
Als erstes einmal vielen Dank für all die Genesungswünsche und besorgten Nachfragen per Email und auch per SMS, was meine Genesung betrifft. Diese ‚Anteilnahme’ an unserem ‚Ausflug’ hier auf die Insel sowie auch die regen Nachfragen nach meinem Befinden haben mich schon sehr positiv und nachhaltig beeindruckt, in diesem Ausmaß hätte ich es wirklich nicht erwartet und ich finde es einfach riesig von euch – ein absolutes danke danke danke dafür.
Wie es Eckert schon geschildert hat, geht es mir, abgesehen von den Schmerzen im Rücken und im Nacken – nicht so schlecht. Wie man es so mit zwei Krücken laufend – beschreiben kann.
Ich bekomme aber auch jegliche Aufmerksamkeit und Unterstützung hier, speziell von Konni und Eckart, auch das sei hier erwähnt, alles ‚flitzt’ um mich herum (schmunzel).
Rückenwirbel T7 und T12 gebrochen (dank meiner neuen Rückenprotektorweste von Büse ist nichts schlimmeres passiert), Halswirbelsäule gestaucht (bin wohl irgendwie blöd auf den verlängerten Rücken geflogen), aber größer werde ich durch solche Aktionen auch nicht mehr, das rechte Knie angeschlagen, auch die Finger haben alle Farben ( vielleicht hätte es wenigstens eine gute Haltungsnote im Flug gegeben), so mal die grobe Zusammenfassung der ‚Verbeulungen’. Entweder wollte Eckart nur mal die Querbeschleunigung eines F2 austesten oder – er wollte sehen, wie schnell man von Punkt A nach Punkt B kommt, ohne den Boden zu berühren (quasi wie im Fluge). Wie ich denn nach der Flugphase den Boden wieder berührte kam ich mich mir vor wie eine Ente in einer Waschmaschinentrommel, es wurde immer: hell, dunkel, hell, dunkel, hell, dunkel.
Und bei den Geschwindigkeiten, welche man hier in den Bergen in einer fast Vollgas Links fährt – drehte sich die ‚Wäschetrommel’ ziemlich oft ...
Meine noch nicht so alte Kombi, Unterwäsche, Rückenprotektorenweste – alles haben die Ärzte beim mich ‚rauspellen’ – aufgeschnitten, man – das tat mir fast mehr weh wie die Rückenwirbel, so ein Käse – alles hin.
Laut Auskunft der hiesigen Ă„rzte sollte dieses sich aber von selbst wieder regenerieren, ohne OP.
Die Behandlung durch die Ärzte sowie der Einsatzkräfte hier auf der Insel ist einzigartig, es ist kaum mit Worten zu beschreiben.
Es ist nur mit einem perfekten Ablauf zu betiteln, vom zeitlichen, vom fachlichen sowie auch von der Organisation her,
Nach ganz wenigen Sekunden knieten schon die ersten Marshalls neben mir um mich fachgerecht zu stabilisieren, nach einer kurzen Info durch die Einsatzkräfte landete neben mir kurz darauf der Rettungshelikopter (leider habe von der schönen Aussicht nichts mitbekommen da mein Kopf mit einer Nackenschiene stabilisiert und fixiert wurde, was mich schon etwas wurmt), der Rettungsarzt kümmerte sich selbst im Flug permanent um mich.
Nach kurzem Flug standen am Eingang vom Hospital schon acht! Ärzte und Helfer im Eingang (wirklich) Spalier, um mich in Empfang zu nehmen (spätestens ab da kam ich mir schon etwas wie Michael Schumacher vor).
Auch bei der anschließenden Untersuchung war ein Personalaufwand dabei, welchen ich noch nie erlebt habe (vielleicht verwechselten die mich wirklich mit ...?) , was aber hier auf der Insel Standart ist. Die überaus große Freundlichkeit und Fürsorge, welche mir im Hospital sowie auch von den Organisationen, welche sich um verunfallte (Renn-)fahrer kümmert entgegengebracht wird, soll hier auf jeden Fall erwähnt werden, denn wo gibt es in einem Krankenhaus schon eine dreiseitige Speisekarte zum auswählen, eine spezielle Person, welche dich mit dem Rollstuhl umherfährt, eine spezielle Ansprechpartnerin für die Dusche, zwei sofort zur Stelle stehende Übersetzer, eine nur für DEIN Bett zuständige Schwester usw, ich könnte diese Liste noch locker erweitern, für mich unglaublich – aber im positiven, so etwas habe ich nie erlebt und ich weiß wovon ich rede. Selbst der Rettungsarzt vom Heli kam einen Tag später ins Krankenhaus an mein Bett, um sich persönlich nach meinem Befinden zu erkundigen, auch der Marshall von der Strecke, welcher mich als erster an der ‚Abflugstelle’ versorgt hat kam ins Fahrerlager zu uns ins Zelt, um sich nach mir persönlich zu erkundigen – hat man so etwas schon mal erlebt???
Nach perfekter Behandlung, ausgestattet mit allen Unterlagen (CD mit Bildern vom Röntgen und CT) und dem Satz der Ärzte und Schwestern „ Sie kommen doch nächstes Jahr hoffentlich wieder auf unsere Insel“!) bin ich jetzt entlassen (eigentlich schade, ich habe mich dort mehr als wohl gefühlt) und sehe, ausgestattet mit zwei Krücken (um die Wirbelsäule zu entlasten) meiner (blitzartigen) Genesung direkt in die Augen.
Natürlich habe ich (wir) jetzt auch Zeit, uns die kommenden Rennen unserer Nachbarn (Tasso) und Michi mit Axel anzuschauen, was ja auch was hat – aber so nicht geplant war. Vielleicht ja auch die eine oder andere Tour per Auto (als Beifahrer – wozu habe ich denn einen Fahrer) über die Insel zu machen denn wie sagte Axel Kölsch so schön - diese Insel ist touristisch so toll, er käme mit Sicherheit, mindestens als Tourist nochmals auf die Insel, was ich nur unterstreichen kann.
In diesem Sinne, nochmals ganz ganz vielen Dank fĂĽr euer Interesse und die GenesungswĂĽnsche, welche aus Deutschland, Belgien bis ĂĽber die Schweiz kamen (was mich mehr als beeindruckt hat).
Wir halten euch mit weiteren Berichten auf dem Laufenden, ihr kennt ja Eckart.
Ciao, Andy



2 Kommentare

» zurück zu den News « | » News kommentieren «

Ronny (|46.223.65.142) 07.06.2011 - 21:26
Erhol Dich mal noch gut in den Bergen der Insel, komm gesĂĽnder wieder als es jetzt ist und laĂź die Finger von den irischen girls. Gute Besserung!

armin schulschefski (|178.5.156.160) 05.06.2011 - 13:42
Bin froh das alles bei Dir ok ist. Geniese noch die schönen Tage bei der TT. Gruß an alle . Schuli

 © (04/2007 - 04/2024) by STG |