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28.09.2021 |
Schallenbergrennen 2021 Der Berg ruft, der Schallenberg ruft zurĂĽck
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28.10.2020 |
Was macht man im Winter hallo,
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17.10.2020 |
ja es gibt etwas Neues Hallo, ja es gibt neues.
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News - Archiv
Rennbericht Rijeka WM
Nach nur 3 Wochen standen die rund 1200km Anfahrt nach Rijeka in Kroatien erneut an. Wie es sich bewährt hat nachts bis nach Ellwangen und dort auf dem Autohof 4 Stunden geschlafen. Pünktlich um 9.00 erschienen Melli und Steffen die den Doppelturn Rijeka/Pannonia mit dem eigenen VW Bus in Angriff nahmen. Hmm die guten schwäbischen Butterbrezeln als Wegzehrung gab es auch von den Beiden. Wir sind wirklich super durchgekommen, Ulm, München, Salzburg, alles ohne Stau, dann noch kurz vor Villach getankt und weiter nach Kranj zu Milan Spendal bei dem wir vor 3 Wochen den Anhänger mit dem Gespann untergestellt habe. Wir hielten uns nicht lange auf und waren gegen 16.00 an der Rennstrecke. Wir beschlossen erst mal gut im Fahrerlagerrestaurant Essen zugehen um dann die Box zu beziehen. Entgegen dem Belegungsplan waren wir am Ende mit dem eidgenössischen Team Markus Schlosser/Thomas Hofer in der Box. Es sollte die „Winners-Box“ des Wochenendes werden. Freitagmorgen wollten wir die freien Trainings nutzen. Kurz den Motor warmlaufen lassen, läuft nicht richtig. Kerzen nachsehen, Kopf runter, leichter Motorschaden, Ursache unbekannt. Also Motorwechsel. Das Training konnten wir vergessen. Zum Glück ließ es sich auf den Nachmittag Umbuchen. Da wir die Ursache nicht kannten wechselten wir noch weitere Komponenten. Auch hier bekamen wir fachlichen Rat von Markus Schlosser. Der Schweizer lag richtig mit seiner Vermutung. Kurz vor dem zweiten freien Training wurden wir fertig, Hände waschen, Kombis an und auf die Strecke. Den eingebauten Motor hatten wir noch nie in Betrieb, deshalb war „Einfahren“ angesagt. Nach 4 Runden dann plötzlicher Ölverlußt den Steffen bemerkte. raus auf die Wiese, dann zurück ins Fahrerlager. Die Ursache: eine gebrochene Ventildeckeldichtung, war schnell gefunden. Wahrscheinlich habe ich sie selbst verdreht und gequetscht. Sie zu wechseln brauchte nicht viel Zeit, die Reinigung der Sauerei mit dem Öl dann deutlich länger.
Samstagmorgen das nächste freie Training. Raus nach einer Runde Wasserverlußt! Ja auch selbst verbockt, vor allem war ein weiteres Training im Eimer. So jetzt hatten wir wenigstens alles was es so an Flüssigkeiten am Gespann gibt in unseren Unterboden vergossen. Auch diese Reparatur ging schnell von der Hand aber es nervt die Schrauberei. Wir toll waren die Zeiten mit unserem guten Maggus, “ bester Schrauber von Welt“.
Nächstes freies Training verlief problemlos, ja wirklich. Es wurden Reifen nach Vorgabe angefahren und endlich dem Motor ein paar stressfreie Kilometer aufgeladen.
Quali 1: Wir haben zeitenmäßig direkt dort angesetzt wo wir vor 3 Wochen aufgehört haben. Dann haben wir uns mit den gut eingefahrenen Reifen um über 1 Sekunde steigern können. Direkt qualifiziert, das war nach der Le Mans Aktion ja auch schon mal wichtig.
Quali 2: Rolf hat uns in der langen Linkskurve beobachtet und Tipps gegeben die wir auch direkt umgesetzt haben. Nochmals 6 Zehntel schneller (1: 43,..), der Motor schnurrte wie ein Kätzchen. Anscheinend haben wir die Ursache des Motorschadens gefunden und abgestellt. Wir waren nach den Trainings auf Platz 19 gesamt, 4 bei den 600ern, das geht voll in Ordnung. So langsam stieg auch die Stimmung beim gesamten Team.
Sprint: Noch am Samstagnachmittag wurde das Sprintrennen über 10 Runden gestartet. So weit hinten in einer Startaufstellung habe ich schon lange nicht mehr gestanden. Ampel rot-aus-und erst mal 5 Teams aufgeschnupft. Bei den Ungereimtheiten der „Langen“ haben wir in der ersten Ecke nochmal 4 Plätze gutgemacht. Ja starten können wir, auch in der WM, das war die erste Erkenntnis des Rennens. Das Rennen lief nach Plan. Reifen schonen nur nicht über die Rutschgrenze gehen. Von Konni haben wir jede Runde die passenden Signale bekommen. Wer nach dem Superstart gefehlt hat war das Team Grabmüller/Kirchhofer, die mit durchaus realistischen Titelambitionen in die 600 WM gekommen sind (Einspritzprobleme wie sich später herausstellte). Das spülte uns in der 600 Wertung einen Platz nach vorne. Zum Ende des Rennens sind wir auf ein schwedisches F1 Team aufgelaufen. Dieses haben wir in der Rechtskurve am Anfang des Geschlängels überholt. Sie konterten dann auf der langen Start/Zielgeraden mit Motorpower worauf wir sie dann erneut ausbremsten. Dasselbe Spiel eine Runde später die Attacke mit 1000ccm power…letzte Runde-Rennen aus. Egal es hat Spaß gemacht. Hinterher beim lockeren Gespräch mit den beiden Skandinaviern berichtete mir der Beifahrer er habe uns kommen sehen. Wir erwiderten dass wir gesehen haben dass sie auf uns gewartet haben!!
So wir waren dritte bei unserem ersten WM Lauf, rüber und rauf aufs Podest. Kappe auf, Pokal und Kranz, (jetzt haben wir genug Lorbeerblätter für die nächsten 5 Jahre Gulasch) ja das ist schon was. Nach der Siegerhymne ran an die Sektflaschen. Da haben wir allen etwas voraus. Bohni hatte mir vor 20 Jahren erklärt wie das geht. Nicht schütteln, erst den Korken runter, dann Daumen auf den Flaschenhals, Schütteln und Feuer frei. Bis die anderen die Flasche aufhatten waren wir schon mit dem Spritzen fertig… dem Yeti sein Leder stinkt heute noch… Gelernt ist gelernt. Die zweite Flasche ging als Spende an die Damen des Teams, so wie es sich für anständige Buben gehört. Boxennachbar Schlosser/Hofer hat das Rennen gewonnen. Top Leistung und das nach 3 Jahren Rennpause für Markus und Thomas.
Den Abend verbrachte die gesamte Boxenbevölkerung von Box Nr. 2 versehen mit einem breiten Grinsen in Vorbereitung auf das Hauptrennen am Sonntag. Benzinmenge messen und fürs Rennen festlegen, die passenden reifen aussuchen, der allgemeine Check, Bremsbeläge, Kupplung prüfen, Kette schmieren, halt der große Service. Nach gutem Essen zeitig ins Bett.
Warm up: Das warm up am Sonntagmorgen lieĂźen wir aus. Wir hatten dafĂĽr nicht genug Hinterreifen ĂĽbrig und wollten den besten fĂĽrs Rennen aufsparen. Wir haben uns die anderen aus der Zuschauerperspektive angesehen und auch dabei Interessantes entdeckt.
Rennen: Beim Start erneut 5 Plätze bis zur ersten Kurve gutgemacht. Danach hat sich das Feld sortiert bevor es in der dritten Runde zu einem heftigen Unfall direkt vor der Boxenmauer kam. Oben besagtem schwedischen Team ist im sechsten Gang bei Vollgas der Hinterreifen zerfetzt, mehr wollen wir nicht schreiben. Beiden geht es mit div. Knochenbrüchen aber gut. Natürlich erfolgte unmittelbar der Rennabbruch. Nach ca. 45 Minuten wurde das Rennen mit verringerter Distanz neu gestartet. Na klar wieder 5 bis 6 Plätze gutgemacht, kompromisslos in die erste Ecke. Nach einem Drittel des Rennens kam der Angriff von Tony und Fiona Baker. Wir haben wohl zu vorsichtig den Hinterreifen geschont. Mit heftiger Gegenwehr in der ersten Kurve konnten wir den Angriff abwehren. Ja ein wenig berührt haben wir uns wohl auch. Jetzt haben wir uns zusammengerappelt und haben alles gegeben. Schnell haben wir eine 8 Sekunden Lücke auf die Briten herausgefahren, dann war das Rennen auch schon zu Ende. 4 Platz bei den 600, mit insgesamt 29 WM Punkten haben wir Rijeka beendet. Eingepackt war schnell, duschen und ab in die Kneipe zum Essen. Die Fischplatte musste es unter anderem wieder sein. Danach sind wir rüber zu den „Engländer“ wo es erfahrungsgemäß Sonntagabends immer hoch her geht. Eines der Highlights war als „Kirsi“ Freundin und Beifahrerin des mehrfachen Weltmeisters Pekka Paivärinta die versammelte englische, männliche wie weibliche „Sidecarprominenz“ im Armdrücken niedergerungen hat. Sie ist ein eher zierliches Persönchen, hat es aber nicht nur im Kreuz. Die abgekippten „Kurzen“ nach jedem Sieg müssen auch erst mal gestanden werden. Kirsi hat sie gestanden, zumindest bis wir die Örtlichkeit zu vorgerückter Stunde verlassen habe.
Diese Zeilen wurden bereits auf einem wunderbaren Campingplatz am Balaton in Ungarn geschrieben wo wir die Zeit bis zum nächsten Rennen am Pannoniaring nächstes Wochenende verbringen.
Es war toll, lehr- und erfolgreich. Danke ans Team, speziell unsere Ladies, die Ellwangen Connection (teils vor Ort teils in Ellwangen) und alle die uns mit Tipps und Hilfe versorgt haben. Danke für den ganz speziellen Tipp aus dem Großraum Ludwigsburg (man, hat die „Sau“ bei Rückenwind gedreht), und an Markus Schlosser. Er hat auch das zweite Rennen am Sonntag gewonnen und führt nun die WM Wertung der 1000ccm Gespanne an. Winners Box, wir sagten es bereits.
Ciao bis in KĂĽrze
ertse Bilder auf der Seite, GrĂĽĂźe vom Plattensee aus Ungarn. "Mopped" ist fertig, morgen Gammeln, dann zum Pannoniaring. |
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