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News - Archiv

Rennbericht Salzburgring 17.05.2010 - 16:55
Rennbericht Salzburg Int. Sidecar Trophy Rennen 6 & 7

Wir weilten nach dem Rennen in Schleiz 4 Tage auf einem sehr schönen Campingplatz in Wagin am See, da das nächste Rennen in Salzburg direkt anstand und eine weite Heimfahrt uns unnötig erschienen ließ. Uns hatten sich nach vorheriger Absprache das Team Gall/Eisentraut und die Franzosen Ducouret/Herman angeschlossen. Es war eine sehr nette, entspannte Zeit. mit gemeinsamen Malzeiten und viel Gesprächen, und dem einen oder anderen Pernod, ganz nach landessitte unserer französichen Freunde..
Am freien Donnerstag (Vatertag) fuhren wir auf Einladung eines weiteren Gespannteams nach Schönram zum örtlichen Brauereifest inclusiv Renngespannshow. Was das im tiefsten Bayern bedeutet, kann man sich nicht vorstellen es sei denn man war dabei. ( ab 9.00 Kampftrinken der übelsten Sorte) Na ja lecker war’s auf jeden Fall.
Mittags gegen 14.00 mussten wir weiter auf den Salzburgring, da mit dem Veranstalter noch das Fahrerlager zu klären war. (Wir verpassten die obligatorische Schlägerei) Wir bauten alles auf… und waren alleine im Fahrerlager. Leider war auch der Strom noch nicht angeschaltet, so war es sowohl im Zelt wie auch im Bus eine sehr frische Angelegenheit. Wenigstens ist, bei gefühlten 0 Grad, nichts aus dem Kühlschrank verdorben.

Gegen Freitagmittag kamen die ersten Teams an, die dann eingeparkt werden mussten. Abends gegen 19 Uhr kam Andy nach endlosen 25 km Anfahrt. Er wohnt direkt an der Grenze zu Österreich. Wir haben dann das Gespann vorbereitet, da wir uns auf dem Campingplatz wirklich Urlaub gegönnt haben und das Motorrad im Anhänger ließen.

Wir „schnallten“ für das erste Training am Samstagmorgen einen neuen Satz Yokohama Reifen drauf, und übernahmen die Abstimmung von 2008, damals noch mit Basti im Boot.
Es ging gar nichts, das Gespann rutschte vorne und hinten- einfach schlimm. Richtig bockick war die Karre. Wir entschlossen uns für das nächste Training das Fahrwerk ganz weich abzustimmen und auf die guten Avon Reifen aus Schleiz zurück zu greifen. Es lagen Welten zwischen dem ersten und zweiten Training.
Mit einem sehr harmonischen Fahrwerk schafften wir es auf den 7 Startplatz.
Hinter Ex-Weltmeister Klaffenböck das zweitbeste Formel 2 Gespann. Auch der Motor drehte früh aus, so dass wir auch die Übersetzung auf Isle of Man Niveau brachten. Nirgendwo fahren wir jetzt mit einer so hohen Endgeschwindigkeit. Immer wieder wahnsinnig toll ist die Einfahrt in die superschnelle Fahrerlagerkurve.
Kurz am Gas gerollt und dann im 6ten mit 14.000 durch die Ecke, hinunter in das Loch. Da trennen sich die Knaben von den Männern ( O-Ton Bohnhorst)
Am Renntag - Regen. Nichts Ungewöhnliches für die Salzburger Strecke.

Mit Regenreifen und nochmals weicherer Abstimmung zum Start. Der verlief eigentlich sehr gut, nur fuhren wir auf eine weiße Wand aus Wasser. Vorsichtig „tasteten“ wir uns bis zur ersten Schikane vor, da stand schon ein Gespann mit demolierter Verkleidungsnase quer.
Aber alle Anderen sind gut vorbeigekommen, wir setzten unsere Fahrt fort. Es dauerte etwa drei Runden bis die Reifen richtig Grip aufbauten Immerhin waren es nur 6 grad Lufttemperatur, Asphalt wohl noch weniger.
Am Start hat sich Freund und Kollege Tassilo Gall rechts vorbeigeschoben. Ihn haben wir an unserem Paradestück, weit hinter dem 100 Meter Schild an der Fahrerlagerkurve mit hohem Geschwindigkeitsüberschuss überholt. Damit lagen wir auf dem 5 Platz.
Vorne jagten sich der WM Teilnehmer Moser mit Ex-Weltmeister Klaffenböck. Dahinter ein weiteres Gespann aus unserer Region . (Schmitz/Lehnertz) Direkt vor uns die Franzosen Ducouret/Hermann.
So richtig konnten wir nie aufschließen. Sie hatten uns im Griff. Nach hinten kam von der Box ein „plus 9“, das heißt bei uns „genug Abstand nach Hinten“ keine Gefahr.
So fuhren wir das 8 Runden dauernde Rennen „nach Hause“. Es gab 16 Punkte für die Gesamtmeisterschaft sowie erneut volle 25 Punkte für die Trophy 600 Wertung.

Nachdem wir uns umgezogen und aufgewärmt hatten, dann ans Motorrad. Sauber machen, alles nachsehen, tanken Kette schmieren, mehr ist bei einer guten Vorbereitung auf dem Rennplatz nicht zu machen. Die Reifenfrage war völlig offen da der Regen erst nachgelassen, und dann ganz aufgehört hat. Pokern, aber so haben wir es ja gerne.
Ich habe dann den Veranstalter, ein ehemaliger Gespannrennfahrer angerufen, und ihn nach seiner Meinung gefragt. Er lag richtig. Wir waren die ersten im Fahrerlager die für das zweite Rennen auf Slicks wechselten. Wir wussten ja aus Schleiz wie gut diese bei schmierigen Bedingungen sind. Außerdem bauen sie schon nach einer halben Runde Grip auf.
Etwa die Hälfte des Starterfeldes wählten die weicheren aber anfälligeren Regenreifen. Nach der Einführungsrunde wurden deren Gesichter länger, unsere Helme beulten sich wegen dem breiten Grinsen aus.
Start und ab.
Wir machten direkt Plätze gut und fuhren nach der Schikane schon auf dem fünften Platz. Interessant waren die unterschiedlichen Linien der Gespanne. Die einen wählten die nassen Stellen, die andern die Trockenen. Wir fuhren abermals ein recht einsames Rennen. Nach hinten wieder plus 9. nach vorne, nur in der Ferne ein rotes Regenrücklicht. Ab Mitte des 10 Runden Rennens kam die Lampe näher.
Unsere Reifenwahl machte sich bezahlt. Ein wenig später erkannten wir das Gespann unseres Freundes Rolf Schmitz. Auf Grund der grünen Lackierung von uns liebevoll als „ Krötenwanderung“ bezeichnet.
Seine Regenreifen hingen in Fetzen, während unsere Slicks immer mehr Grip aufbauten. Den Zuschauern hat unsere Aufholjagd gefallen. In der letzen von 10 Runden haben wir unsere persönlichst schnellste gedreht, „Schmitze“ konnte sich mit 0,7 Sekunden Vorsprung seinen 4 Platz sichern. Wir wissen es gibt kein wenn und Aber. Es hat riesig Spaß gemacht, blamiert haben wir uns nicht.
Wir führen nach 7 Rennläufern weiter, wenn auch knapp, die Gesamtmeisterschaft an. Bei der internen Trophy 600 Wertung haben wir weiterhin eine „weiße Weste“. 7 Starts,-7 Siege.
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