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News - Archiv

Rennbericht Schleiz 11.05.2010 - 15:13
Rennbericht Schleiz 2010 Team

Auf unserer Anfahrt nach Schleiz haben wir bei „Rasti“ (Rübel Siebdruck) Halt gemacht. Rasti hat uns ein aktuelles Bild auf die Heckklappe des Anhängers aufgezogen. Jetzt sieht jeder, der hinter uns herfährt, unsere aktuelle Heckansicht. Wir hoffen dass unsere sportlichen Gegner diese Ansicht zu genüge zu sehen bekommen. Mittwochnachmittag waren wir dann in Schleiz. Aufgebaut, wie gehabt, mit Konni in etwa 20 Minuten. Nicht nur dabei sind wir ein eingespieltes Team. Es galt neben dem Team ja auch die Int. Sidecar Trophy abzuwickeln. Viel Arbeit und Lauferei für alle von uns. Andy kam dann am Donnerstag abend. Freitagmorgen dann das erste freie Training. Die Strecke hatte noch einige feuchte und schmierige Stellen, so wie wir es gerne haben. Richtige Formel 2 Bedingungen. Wir haben dann auch mal gleich die Trainingsbestzeit in dem Feld von 28 Gespannen markiert.
Nach den zwei weiteren gezeiteten Trainingssitzungen standen wir auf einem hervorragenden dritten Startplatz in der ersten Reihe. Nur Ducouret/Herman und Ex-Weltmeister Klaffenböck waren noch schneller. Die Pichlers mit ihrem bärenstarken 1000ccm Suzukimotor konnten wir um über 2,5 Sekunden distanzieren.
Das erste Rennen des Wochenendes war der Supersprint. Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl wurde dieses Rennen als Quali-Rennen ausgetragen. Es wurden keine Punkte vergeben. Wir haben uns als gesetztes Team entschlossen, dieses Rennen nicht zu fahren. Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren, dieses Risiko wollten wir nicht eingehen. So hatten wir den ganzen Samstag „Frei“ und haben u.A. das Gespann gründlich gereinigt und für die zwei Rennen am Sonntag vorbereitet.
Sprintrennen 7 Runden.
Direkt am Start setzten sich die Franzosen und „Klaffi“ vom Feld ab. Dank der Leistung gewannen auch die Pichlers den Sprint zur ersten Kurve. Wir reihten uns als 4 hinter den Österreichern ein. Ich wusste wo wir die Pichlers packen können. Sie zuckten immer in den superschnellen Passagen, da haben wir den Anschluß wieder hergestellt. Einmal sind wir nach der Seng, eine Vollgas Linkskurve, beim Anbremsen vorbei gekommen. Leider folgt nach diesem Bremspunkt je ein gerades Stück, da wurden wir jeweils gnadenlos ausbeschleunigt. So blieb uns nichts anders übrig wie diesen guten 4 Platz nach Hause zu fahren, mit der Gewissheit für die interne Trophy 600 Wertung erneut volle Punkte abschöpfen zu können. Auch konnten wir unsere Rundenzeiten aus dem Training weiter nach unten schrauben. Wir waren mit dem Ergebnis voll zufrieden, mehr ging nicht. Schön war dass unser Motorenmann, Ralf Unfried aus Ludwigsburg, am Sonntag vorbei schaute. Es beruhigt mich ungemein wenn er einen Blick über das Gespann wirft. Ich möchte versuchen mit Ralf noch tiefer in die Fahrwerksgeheimnisse vorzudringen. Er hat in diesem Bereich auch einen enormen Erfahrungsschatz.
Rennen 10 Runden:
Ca. 3 Stunden vor dem start am späten Nachmittag begann es leicht zu regnen. Formel 2 Wetter! Bis es zum Rennstart kam waren einige Stellen der Strecke bereits abgetrocknet, andere aber nicht. Slicks war die richtige Wahl, das war klar. In der Einführungsrunde haben wir versucht uns die trockenen Stellen zu merken und mal ausprobiert wie der Grip ist. Am Start, obwohl wir auf der feuchten Seite waren, konnten wir das Team Pichler ausbeschleunigen. Die neuen Avon Reifen haben Qualitäten, von denen wir bis jetzt noch nichts wussten. Da Klaffenböck/Sayle auf das Rennen verzichteten, bogen wir als zweite hinter den Franzosen Ducouret/Herman in die erste Kurve ein. Wir verfolgten diese und beobachten ihre Fahrweise. Beim Bremsen gingen sie sehr vorsichtig zu Gange. Hinter uns lauerte Tassilo Gall und nutze seine Chance uns beim Anbremsen zu überholen. Danach zeigten sie sich dem Führenden. Die Franzosen legten daraufhin eine schnellere Gangart ein. Ich beobachtete die Beiden und ließ mir von meinem Freund Tassilo zeigen was auf der Bremse möglich ist. Nach zwei Runden bot sich uns die Gelegenheit in der Linkskurve auf dem Buchhübel außen an Tasso heranzufahren. Für die folgende Rechtskurve waren wir innen und damit vorbei. Wir gingen direkt auf die Verfolgung der schon etwas enteilten Franzosen und setzten uns mit top Rundenzeiten schnell um einige Sekunden vom Team Gall / Eisentraut ab. Der Rest des Feldes war bereits um über eine Minute hinter uns. Je trockener die Strecke wurde, umso besser kam Ducouret in Fahrt. Ich konnte ihn nicht halten und kontrollierte meinen Vorsprung auf Gall. Ihm brach zwei Runden vor Rennende ein Kugelkopf am Schaltgestänge, und so musste er sich mit dem 5 Platz zufrieden geben. Wir konnten einen tollen zweiten Platz in der Gesamtwertung einfahren, natürlich gab es für die Trophy 600 Wertung erneut volle Punkte. In dieser Wertung haben wir mit 125 Punkten ein „weiße Weste“. Noch führen wir auch die Gesamtwertung der Int. Sidecar Trophy an, aber es gibt einige Teams die dieses schon am nächsten Wochenende ändern wollen
Nach dem erfolgreichen Wochenende blieben wir bis Montagmorgen im Fahrerlager. Von dort fuhren wir mit den Teams Gall und Ducouret nach Waging am See (Bayern) Dort sind wir jetzt auf einen sehr schönen Campingplatz und schreiben diesen Bericht. Von hier aus geht es dann direkt auf den Salzburgring, wo am Wochenende die nächsten 2 Rennen zur Int. Sidecar Trophy stattfinden. Die kompletten Ergebnisse und den aktuellen Punktestand findet ihr unter: www.sidcear-trophy.de.
Bis nächste Woche, hoffentlich auch mit weiteren guten und erfolgreichen Neuigkeiten.
Euer Team Early Grey

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