Besucher gestern: 212 | Besucher heute: 1 | Online: 3 Letzte Änderung: 29.10.20   home | impressum | kontakt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

:: topnews
28.09.2021
Schallenbergrennen 2021
Der Berg ruft, der Schallenberg ruft zurück

nach 2 Jahre... ...mehr
28.10.2020
Was macht man im Winter
hallo,
ihr wisst ja das gerade das 1980ger Gespnann von Rol... ...mehr
17.10.2020
ja es gibt etwas Neues
Hallo, ja es gibt neues.
Ich war vor ca. 4 Wochen bei Fran... ...mehr
 
News - Archiv

Rennbericht Spa Francorchamps 23.04.2012 - 21:53
Rennbericht Spa Francorchamps

Endlich nach langen 6 Monaten Rennpause geht es los. Und gleich als erstes Rennen ruft Spa Francorchamps. Für Andy war die Strecke neu, aber man kann sie leicht lernen, sie hat keine Tücken.
Das erste Training wurde im Nassen abgehalten. Wir die nagelneuen Regenreifen montiert. Unser Joker wie wir sie nennen. Wir sollten Recht behalten. Bei einem Feld von 37 Gespannen war natürlich immer irgendeines vor uns, mit viel Gischt natürlich. Trotzdem konnten wir sofort unseren Rhythmus finden. Auf Andys Streckenunkenntnisse habe ich eigentlich keine Rücksicht genommen sondern bin sofort meinen „Strich“ Gefahren. Überlegene Trainingsbestzeit, fast 7 Sekunden vor dem Zweitplatzierten. Die Rechnung ging auf. Ja es waren unsere Bedingungen und wir haben sie genutzt. Die Vorbereitung hat sich auch ausbezahlt. Abstimmung, Übersetzung, alles hat gepasst. Hier bewahrheitet sich die Tatsache, dass Rennen (und Trainings) zu hause in der Werkstatt gewonnen werden. Mehr als Kette schmieren und Tanken hatten wir das ganze Wochenende über nicht zu tun.
Im zweiten Training, nun bei langsam abtrocknender Strecke, sind wir nur 3 flotte Runden gefahren um die Regenreifen zu schonen. Die Zeitenverbesserung hat gelangt um weiterhin die Pole Position zu halten. Der Abstand zum Zweitplatzierten, den Iren Kyle/Jones ist auf knapp 3 Sekunden geschrumpft. Uns hat’s gelangt.
Zum Rennen stand mal wieder der übliche Reifenpoker an. Regen- oder Slicks. Wir entschieden uns für Slicks (am Ende die Richtige Wahl) nahmen aber vorsichtshalber die „Joker“ mit in die Boxengasse. Am Start haben wir uns mit einem konsequenten Manöver gegen Enrico Wirth mit Gerd Görlich, dritte im Training durchgesetzt und sind als Führende das erste Mal durch „Eau Rouge“ gerast. Immer wieder ein Hammer da gibt es nix besseres auf allen Rennstrecken der Welt die ich kenne. Nach zwei Runden an der Führung kamen die Iren Kyle Young mit Kevin Jones im Boot vorbei. Wir konnten sie vorläufig nicht halten. Sie waren auf Regenreifen unterwegs, die allerdings nach dem Rennen mehr als fertig waren. Jeder von uns beiden hatte sein Stellen wo er im Vorteil war, er auf den feuchten- wir auf den schon abgetrockneten Stücken. Wir warteten im Abstand von etwa 2 Sekunden auf einen Fehler der Iren Kyle/Young, der kam aber nicht. Am Ende belegten wir den sehr guten zweiten Rang. Da die Iren als Gaststarter in Spa unterwegs waren, streichen wir für die Sidecar Trophy Wertung sowie für die interne F600 Wertung jeweils die vollen 25 Punkte ein.
Das Warm up, erneut bei nasser Fahrbahn, am Sonntag morgen ließen wir aus. Wir sind im Nassen und im trockenen gefahren, was sollen wir da noch für neue Erkenntnisse gewinnen. Wir waren der Meinung uns das leisten zu können.
Sonntag zum Rennen irgendwie dasselbe wie immer mit dem Wetter und trotzdem alles anders. Im Fahrerlager und bei Start und Ziel regnet es, die Strasse ist nass. Alle, auch wir, entscheiden uns für Regenreifen, den Joker.
Im Laufe der Besichtigungsrunde stellen wir dann alle fest, daß etwa 2/3 der Strecke nur teilweise feucht, bzw. trocken sind. Also ganz vorsichtig dieses und die dann folgende Einführungsrunde fahren, immer schön die nassen Stellen suchen.
Der Start selbst war dann wieder perfekt. Kaum durchdrehendes Hinterrad und deutlich als Erster zur Haarnadelkurve La Sourse. Hier haben wir schon in der Einführungsrunde die Bremse getestet, spät und heftig, das war die Devise. Dann das erste Mal im Renntempo, von der Meute gefolgt, runter zur Einfahrt Eau Rouge, dann im leichten Drift über alle drei Räder die steile Rechtskurve hoch, über die Kuppe, wo alles ganz leicht wird, und dann beim Einfedern direkt links einlenken und die lange Gerade hoch. Beim Anbremsen der Schikane wieder das bewährte Spiel mit der Hydraulik. Spät und heftig. Ab dieser Stelle der Strecke hatten wir keinen direkten Kontakt mehr zu den Gegnern. Wir beenden die erste Rennrunde schon mit über 6 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Langsam setzte Regen, teilweise sogar Hagelschauer ein und benetzten die trockenen Stellen der Strecke mit Wasser. Also jede Runde jede Kurve andere Bedingungen, genauso wie wir es lieben. Immer ganz leicht an der Rutschgrenze, egal ob rechts- oder linksrum. So etwas geht nur mit einem wie unserem Andy. Für mich der beste Beifahrer der Zunft. Am Ende hatten wir nach 7 Runden gut 37 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten, der immerhin auf einem F1 Gespann unterwegs war.
Bei der Siegerehrung noch mal richtig das Leder mit Sekt eingesaut, Konni wird sich freuen.
Perfekter Einstand. Volle Punkte. Wir hatten unsere Chance und haben sie genutzt. Der Rest kann kommen.
0 Kommentare

» zurück zu den News « | » News kommentieren «

 © (04/2007 - 04/2024) by STG |