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News - Archiv

Rennbericht Mallory Park, Festival of Sidecars 31.10.2011 - 10:09
Rennbericht Mallory Park
Unser Saisonfinale stand in Mallory Park in England an. Das Sidecar Festival, ein Muss für jeden Gespannfahrer. Eine Veranstaltung, ausschließlich mit Seitenwagenklassen aller Art. Wir, das Team mit Andy, Ralf Unfried (RU-Motorradshop Ludwigsburg) und David Baydar, (Baydar Bau, Elz) trafen uns Donnerstagmittag in Trier. Mit 2 Transportern und Anhänger ging es weiter über Luxemburg, (Tanken) Belgien, (Stau) und Frankreich nach Calais. Dann 1 ¼ Stunden gemütliche Schifffahrt bei Fish und Chips, ganz die Englische Art. Wir fuhren von den restlichen 300 Kilometern von Dover nach Mallory Park noch etwa 200 bevor wir uns auf einem Parkplatz zur Ruhe betteten. Was man so unter Ruhe auf der Englischen Autobahn versteht.
Am nächsten Morgen dann schnell die restlichen Kilometer abgespult, die extra Abfahrt über die Raststätte genommen bevor wir gegen 9.30 im Fahrerlager ankamen. Aufgebaut ist ja bei uns schnell, danach etwas runter kommen. Für den Nachmittag haben wir das offene freie Training gebucht. Es ging ja darum ob Andy sich nach dem Crash von der Isle of Man auf dem Gespann wieder zurecht findet. Er findet sich zurecht. Die Strecke war stellenweise noch etwas feucht, so wie wir es gerne haben. Bei Andy ist natürlich der nötige Muskelaufbau noch nicht abgeschlossen, bei mir hat der Muskelabbau nach der Saison bereits eingesetzt, so dass wir konditionell auf demselben schlechten Stand waren. Aber es ging ja um Wichtigeres. Abends bei der Durchsicht des Motorrades haben wir einen abgerissenen Bolzen an der Motorhalterung entdeckt, den Manni kunstvoll in zwei Stunden Fummelei ausgebohrt hat. Danach zur Abnahme. In Deutschland fahren wir nach dem internationalen Reglement, dieses schreibt keine zusätzliche Handbremse vor. Nicht so in England. Also diese mit Hilfe von Ralf montiert und entlüftet. Dann aber endlich in den Pub. Pflicht beim Festival. Auch wenn das Bier scheußlich geschmeckt hat, haben wir sehr sehr viele Bekannte und Freunde aus der Szene getroffen. Andy hat gemerkt daß er als TT Teilnehmer zu den „großen Buben“ der Szene gehört. Viele, ihm teilweise unbekannte, haben sich nach seinem Gesundheitszustand erkundigt. Sogar Sue, eine Krankenschwester aus dem Krankenhaus auf der Isle of Man kam vorbei, und hat nachgesehen ob bei Andy wirklich alles in Ordnung ist. Sie verfolgte unsere Saison per Internet. Hello Sue, hello Isle of Man. Gibt es so etwas in Deutschland oder anders wo auf der Welt? Natürlich sind auch im Pub ausschließlich Gespannfahrer oder Beifahrer. Wunderbar.
Morgens dann 15 Minuten Training. Da sich etwa 60 F2 Gespanne eingeschrieben hatten galt es im Training daraus die Renngruppen A bis C auszufahren. Wir waren 12 in Training, also in der A-Gruppe bei den „Großen Buben“.
Rennen 1: Normaler, etwas zurückhaltender Start. Danach etwas auf Abwarten gefahren, da die Einheimischen doch sehr ruppig zur Sache gehen. Nach 2 Runden verunglückte das Gespann von Roy Hanks und Dave Wells direkt vor uns so schwer, dass das Rennen unterbrochen wurde. Nach ca. 30 Minuten Neustart mit gekürzter Distanz. Nach 7 Runden wurden wir als 10 abgewunken. Es war ok für uns, alles noch dran.
Rennen zwei lief ähnlich, wir beendeten diesen Lauf als 7. Die superschnelle Rechtskurve nach Start und Ziel hat es in sich. Im 5 Gang einfahren und am Scheitelpunkt in den 6 und dann durchziehen. Die Feinheiten dieser Kurve lernt man nicht am ersten Wochenende, das haben wir gemerkt. Trotzdem ist die Strecke anspruchsvoll, auch wenn eine Runde nach etwa 57 Sekunden vorbei ist. Das Auf- und ab, Wechsel aus schnellen und sehr langsamen Passagen ist doch sehr selektiv. Aber wie überall ist eine saubere Linie Pflicht.
Samstagabend das Gespann durch gesehen und direkt für den Lauf am Sonntagmittag vorbereitet. Danach, wohin auch sonst, in den Pub im Fahrerlager. Auf Grund der allgemein im Team anhaltenden Müdigkeit wurde es nicht allzu spät. Zu allem kam noch die Umstellung der Uhren. Erst bei der Überfahrt die Uhren um 40 Jahre und eine Stunde zurück, dann von Samstag auf Sonntag noch mal ne Stunde zurück, wer soll da noch mitkommen.
Das Rennen am Sonntag wurde auch bei leicht feuchter Strecke gestartet. Wir entschieden uns für Slicks. Auch im Nachhinein für uns die richtige Entscheidung. Wir lagen lange auf Platz 7 und griffen in der letzten Runde in der Haarnadelkurve das Gespann vor uns an. Wir waren auf der Bremse stärker, das wollte ich umsetzen. Na ja wir kamen mit drei blockierenden Rädern vorbei, danach ein wenig „Konversation“ mit dem entsprechenden Team. Motor aus, leichte Berührung, 2 weitere Gespanne durchgeschlüpft, was soll’s, wir haben es versucht. In der Auslaufrunde bereits die Hände geschüttelt, danach im Park Ferme über den Vorfall gelacht, fertig. Das ist England.
Auf Grund der längen Heimfahrt verließen wir Mallory Park gegen 13.30 und sind zum finalen Lauf nicht mehr angetreten. Andy ist fit für weitere Taten, das wollten wir herausfinden.
Die Rückfahrt verlief ohne Probleme. Wir planen bereits die gemeinsame Saison 2012.
Ich möchte hier besonders Alex Röder danken, der mir als Beifahrer die Option für 2012 bis zu diesem Wochenende offen gehalten hat. Mehr als anständig von Ihm.
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