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News - Archiv

Bericht Carlos Trainingslager vale de Vienne 2011 02.04.2011 - 22:30
Rennbericht Vale de Vienne 2011

Zum 20sten Male machen wir uns auf den Weg nach Vale de Vienne in Frankreich. Carlos Trainingslager ruft wie immer Ende März zum einwöchigen Rennstreckentest.
Die französische Lebensart kommt dabei natürlich nicht zu kurz.
Für Mechaniker Manni mit Freundin Monia, ihr Name sollte sich täglich ändern, war es das erste Mal.
Um 5 Uhr morgens (Sommerzeit, wir hatten uns extra abgestimmt) trafen wir Tassilo Gall an der Grenze nach Luxemburg. Um halb sechs sammelten wir das Team von Rolf Schmitz an einer weiteren Tankstelle auf. Da er etwas früher da war, hat er sich ein Glas Nutella gegönnt. Für Schmitze üblich im 5 kg Format. Dieses sollte im Lauf der Woche den Besitzer wechseln. Jetzt ist es in Magdstadt beim Team Schwegler als Ausgleich für geleistete Dienste.
Dann ging es im Konvoi über Metz, Nancy tief in die französische Provinz. Um die bis zu 300.- Euro Maut zu sparen, fahren wir seit Jahren die 800 km über die Landstrasse.
Nach den ersten 300km wie üblich die LKW auf einem kleinen Marktplatz mitten im Dorf abgestellt, um die ersten Baguette und Croissant einzukaufen. Jetzt sind wir angekommen! Schmitze war enttäuscht, da die „schöne Bäckerin“, von der wir ihm so lange vorgeschwärmt hatten, diesmal ihren Laden geschlossen hatte. So wichen wir auf die „Boulangerie“ daneben aus. Frustkauf bei Schmitze: jede Menge Erdbeertörtchen und „Elefantenhaufen“ die noch vor Ort waidgerecht zerlegt und verdrückt wurden.

Der nächste Halt war dann am Pferd. Siehe Bilder! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen Jeder kennt es von Erzählungen, sehen kann man es nur auf unserer Route.
Weiter ging es dann recht zügig über die teilweise sehr gut ausgebauten Landstrassen. Es gibt Passagen die über 10km kerzengerade verlaufen. Der letzte Halt an einer Tankstelle. Nach ca. 12,5 Stunden erreichten wir die Rennstrecke und konnten sofort unsere Box Nummer 27 beziehen. Seit einigen Jahren teilen wir die Doppelbox mit dem Team Schwegler die dieses Jahr durch eine 3 köpfige Schraubertruppe verstärkt wurden. Daneben waren noch das Team Jürgen & Jürgen aus dem hohen Norden in unserer Box. Sie trafen mit einem Tag Verspätung ein. Wasserpumpe am Wohnmobil.

Dank der Hilfe von Manni und Freundin „Sonn ja“ (es war Sonn tag) ging das alles sehr schnell. Wir kennen ja jede Steckdose, so hat alles seinen Platz. Eckart macht im Trainingslager auch einen Schweißreperaturservice, so fiel der Arbeitplatz wie üblich sehr umfangreich aus.
Abends gab es 80 Maultaschen die unter den Teams aufgeteilt wurden, die Freund und Partner Ralf Unfried über das Team Schwegler „einfliegen ließ. Danke von hier nochmals an Uschi Unfried, sie waren nämlich hausgemacht und sehr lecker.
Rechtzeitig zum Essen traf auch Andy ein der für die Fahrt immer 2 Tage braucht, da er doch eine erheblich längere Anfahrt von Salzburg hat. Er hatte morgens noch das Formel 1 Rennen sehen können und uns per SMS mit den Ergebnissen versorgt.

Montagmorgen wie immer, kam der Bäcker des Dorfes ins Fahrerlager. Danach Punkt neun die „Andacht“ von Trainingslager Chef Carlo, danach die erste Ausfahrt der neuen Saison. Natürlich haben wir es sehr verhalten angehen lassen.
Besondern Augenmerk haben wir auf die Neuerungen des Jahres 2011 gelegt. Die Vorderradführung, der geänderte TT Tank mit einem Fassungsvermögen von über 40 Liter, und die kleinen Details aus der Winterarbeit. Andy hat ja eine neue Plattform bekommen, diese musste noch mit Griptape bestückt werden.
Die Bremsbalance wurde auch während des ersten Turns eingestellt. Danach einfach Kilometer machen um wieder das Gefühl für das Gespann bekommen.
Allen Befürchtungen zum Trotz sind unsere Lederkombis im Winter nicht eingelaufen! Am Nachmittag haben wir das erste Mal die neuen Stoßdämpfer vorne verstellt. Die Grundeinstellung des Herstellers war deutlich zu hart für unseren Fahrstiel. Das neue Design von Bernd „Rasti“ Rübel fand großen Anklang. Vermisst wurde der Hai, den es erst bei den Rennen gibt. (unsere Webseite wird anscheinend intensiv besucht)

Dienstag dann weiter Stoßdämpfereinstellungen. Später haben wir dann einen breitern Hinterreifen getestet. Wir waren eigentlich immer dagegen, aber die Vorteile die sofort zu tage getreten sind, haben unsere Meinung schnell und nachhaltig ändern lassen. Da stehen wir zu. Ab sofort sind hinten 10 Zoll angesagt.
Mittags dann ein Foto mit dem Team Tassilo Gall mit unserer spezial Isle of Man Fahne.
Weiterhin haben wir auf Ansage unseren Tank leergefahren. Beim ersten Versuch war zu viel Sprit übrig.
Ein kleiner Denkfehler beim Bau des Catchtanks war die Ursache, die wir vor Ort leicht ändern konnten. Jetzt bleibt der Motor erst stehen wenn auch der Tank absolut trocken ist. Das gibt uns viel Sicherheit beim Bemessen der Sprit- und Reservemenge für die über eine Stunde dauernden Rennen auf der Isle of Man.
In der Mittagspause dann ein Foto mit dem Team Tassilo Gall mit unserer spezial Isle of Man Fahne für einen Pressebericht.


Dienstagnachmittag haben wir dann das erste Mal die neuen Aerodynamikteile montiert. Es hätte vorher keinen Sinn gemacht, da das Gefühl zu dem Gespann und der Strecke noch nicht da war. So konnten wir die Veränderungen auch spüren. Es bringt was, so viel können wir sagen.
Auch die Plattform passt Andy ganz vorzüglich, so konnten wir am Mittwoch bereits unsere Zeit vom Vorjahr einstellen. Weiterhin haben wir einen neuen Satz Bremsbeläge eingefahren. Sie bremsen zwar nicht schlechter, doch halten sie bedeutend länger wenn man sie nach dem ersten behutsamen Anfahren wieder vollständig abkühlen lässt, und ein wenig „zwischenlagert“.
Abends gab es wie immer eine leckere Käseplatte und weiter Häppchen von Konni die u.A. auch das Team Schmitz in unsere Box 27 zog. Dieses gemütliche Beisammensein in lockerer Runde gehört seit langem einfach zu Carlos Trainingslager dazu.

Mittwochnachmittag dann der Isle of Man Test. Den Tank randvoll mit 40 Litern Benzin gefüllt. Andy hat in diesem Training nicht weiter als die Außenkanten des Gespanns geturnt. (Es könnte ja eine Mauer bedenklich nahe kommen)
Auch sind wir direkt nach der Streckenfreigabe voll gestartet, um das Fahren mit kalten Reifen zu üben. Auf der „Man“ geht es direkt nach dem Start im sechsten Gang Bray Hill hinunter (mitten im Ort) nach ca. 2 Kilometer dann das erste Mal runterbremsen bis in der ersten Gang. Da fragt keiner ob die Reifen und die Bremsen warm sind. Auf jeden Fall war diese Fahrt eine wichtige Erfahrung für uns auch wenn einige im Fahrerlager nicht verstanden haben, was wir da gemacht haben. Die Insel kann kommen!

Am Donnerstagmorgen war die Strecke ziemlich feucht. Wir haben uns das Einsauen des Gespanns geschenkt, und sind erst später, als die Strecke bereits Slickreifen zuließ, rausgefahren. Wir haben dann weitere Stoßdämpfereinstellungen durchprobiert, Außerdem stand „Spielen“ an. Die Strecke war sehr voll, so gab es genug Gegner um seinen realen Speed zu messen.
Wir hatten sehr viel Spaß und können die direkten Gegner jetzt genau einordnen. Interessant war, das wir u.A. Weltmeisterschafts Teilnehmer mir ihrem Formel 1 Gespann im Griff hatten, auch wenn sie sich verbissen gewehrt haben. Das sollte doch einigen Verantwortlichen zu denken geben, aber nicht uns!
Später dann noch Gastfahrten. Manni hatte Mühe seine langen Beine im Gespann zu sortieren. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen ein bisschen zu turnen. Als Fahrer einer 1000er Suzuki ist aber das Beifahren nicht wirklich was für ihn. Er möchte lieber am Lenker sitzen und selber Gas geben. Ohne Amputation wäre das aber bei meinem Sitz nicht abgegangen. „Don-ja“ wie sie an diesem Tag hieß, blieb einfach ruhig im Seitenwagen sitzen und genoss die zwei Runden auf der Rennstrecke.
Nach dem Abendessen schlug Schmitze vor, in der kleinen Gastwirschaft nahe der Strecke einen trinken zu gehen. Wirtin „Schantalle“ wie wir sie nannten, hatte ihren Spaß an uns. Die Zapfanlage ist repariert. Ansonsten gibt es von dem Verlauf des Abends nichts Weiteres zu berichten. Alles vergessen.......☺☺

Am Freitagmorgen schien das erste Mal die Sonne kräftig. Alle lebten deutlich auf. Den ersten Turn morgens noch verhalten, danach die guten Reifen drauf, die Federvorspannung am hinteren Stoßdämpfer geändert und auf zum letzten „Halali“ der Woche.
Nach einem Überholmanöver von Schmitz/Lehnertz wollten wir uns nicht gleich geschlagen geben und setzten innen nach. Der Racer kam halt durch.
Dabei kamen wir uns bis auf wenige Zentimeter nahe. Grund genug es nicht noch mehr zu übertreiben und die doch sehr erfolgreiche Trainingswoche standesgemäß mit einer Flasche Bier um 12 Uhr zu beenden. Erfahrungsgemäß passieren Freitagnachmittag noch einige Unfälle, da wollen wir auf keinen Fall dabei sein.

Das Resume der Woche ist einfach. Wir haben zugelegt, nichts kaputt gemacht und keine nennenswerten Probleme gehabt.
Die Heimfahrt war lang aber ohne Nennenswerte Zwischenfälle.
Danke an das gesamte Team. Jeder hat die ihm zugetragene Aufgabe zuverlässig erledigt, ohne dass der Spaß und die Freude zu kurz kamen.
Die Saison 2011 ist eröffnet.


1 Kommentar

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de Maggus (|91.9.130.92) 03.04.2011 - 15:22
Ich habe mir den Donnerstag-Abend am Freitag -Morgen noch mal durch den Kopf gehen lassen - und werde ihn lange nicht vergessen... ;-)

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